Klimageräte
Mit einem Klimagerät herrscht auch im Sommer ein angenehmes Raumklima. In unserem expert-Kaufratgeber finden Sie die wichtigsten Infos zu mobilen Klimaanlagen.
Kaufratgeber Klimageräte - Effektive Abkühlung für heiße Tage
Ob im Büro, im Schlafzimmer oder in der Dachgeschosswohnung: Bei hohen Temperaturen kann es im Sommer ganz schön heiß zuhause werden. Damit das Schlafen, Arbeiten und Wohnen bei tropischen Temperaturen erträglicher werden, gibt es zum Glück verschiedene Möglichkeiten die Raumluft abzukühlen. Wem der Luftstrom eines klassischen Ventilators nicht ausreicht, für den kann sich die Anschaffung eines Klimagerätes lohnen. Welche Arten von Klimageräten es gibt, mit welchem Stromverbrauch Sie bei einer Klimaanlage zuhause rechnen müssen und weitere wichtige Fragen rund um den Klimageräte-Kauf erklären wir Ihnen im folgenden expert-Kaufratgeber.
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Was ist ein Klimagerät?
Wenn einen bereits die kleinste Bewegung ins Schwitzen bringt, kann eine Klimaanlage für zuhause wahre Wunder bewirken. Die kompakten Klimageräte kühlen die Umgebungsluft effektiv ab und senken dabei die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, sodass auch an Sommertagen mit über 30°C ein angenehmes Wohnklima entsteht.
Wie funktioniert ein Klimagerät?
Die Abkühlung der Raumluft ist durch einen geschlossenen Kältekreislauf mit Kompressor möglich. Das kann man sich vorstellen wie bei einem Kühlschrank. Ein Ventilator zieht die warme Raumluft in das Klimagerät ein, gleichzeitig wird flüssiges Kältemittel zum Verdampfer geleitet, wo es verdampft, gasförmig wird und schließlich die Wärme bindet. Im nächsten Schritt des Kühlkreislaufes gelangt das Gas in den Kompressor, wo es verdichtet und erhitzt wird. Daraufhin kühlt das gasförmige Kältemittel ab und wird wieder flüssig. Die freigesetzte Wärme gelangt durch den Abluftschlauch des Gerätes nach draußen, während die kühle Luft an den Raum angegeben wird. Diesen Kühlkreislauf wiederholt die Klimaanlage so lange, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist oder die Anlage ausgeschaltet wird. Wie die Geräte genau funktionieren und welche Zusatzfunktionen sie mitbringen, kommt aber auch darauf an, für welche Art von Klimagerät Sie sich entscheiden.
Welche Arten von Klimageräten gibt es?
Bei den Klimaanlagen für zuhause haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Typen: Monoblock-Klimageräte und Split-Klimageräte.
Mobile Klimageräte mit Abluftschaluch
Mobile Klimaanlagen werden auch Monoblock-Klimageräte genannt, da sie im Gegensatz zu den Split-Klimageräten aus nur einem Teil bestehen. Die kompakten Anlagen sind im Sommer besonders beliebt, denn sie bewirken eine deutliche Abkühlung der warmen Raumtemperatur. Möglich macht das ein geschlossener Kühlkreislauf, bei dem die warme Raumluft eingesaugt wird, über einen Kompressor abgekühlt, und anschließend als kalte Luft wieder ausgegeben wird. Im Unterschied zu Split-Klimageräten werden mobile Klimageräte nicht fest verbaut, sondern lassen sich praktisch und mobil in jedem Raum aufstellen. Die beweglichen Klimaanlagen sind durch ihre Rollen flexibel einsetzbar und können an jede herkömmliche Steckdose angeschlossen werden. Beachten Sie vor dem Kauf, dass mobile Klimageräte immer einen Abluftschlauch nach draußen benötigen, um die entstehende warme Abluft abzugeben. Effektiv kühlende Klimageräte mit Kompressor ohne einen Abluftschlauch gibt es nicht. Der Schlauch wird durch ein offenes Fenster nach draußen gelegt und anschließend mit einem Dichtungskit oder einem Klimasegel abgedichtet.
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Festinstallierte Klimaanlagen
Split-Klimageräte werden fest im Raum installiert. Sie bestehen aus zwei Teilen – einer Außen- und einer Inneneinheit. Split-Klimageräte sind deutlich energiesparender, dafür aber auch teurer im Einbau. Außerdem dürfen sie nicht selbst installiert werden.
Was sollte man beim Kauf eines Klimagerätes beachten?
Vor dem Kauf eines Klimagerätes sollten Sie die folgenden Kriterien bei Ihrem Wunschmodell genauer unter die Lupe nehmen.
Lautstärke: Wie laut sind Klimageräte?
Je nachdem, ob Sie sich für eine mobile Klimaanlage oder ein Split-Gerät entscheiden, variiert die Geräuschentwicklung der Kühlgeräte. Ein gewisser Geräuschpegel ist bei Geräten mit Kompressor allerdings unvermeidbar. Luftkühler hingegen sind mit 30 bis 65 Dezibel leiser, da das Brummen des Kompressors wegfällt.
Während 50 dB noch vergleichbar mit leiser Musik oder unterschwelligem Meeresrauschen sind, ist man bei 70 dB bereits bei Staubsaugerlärm. Wenn Sie das Klimagerät in Ihrem Schlaf- oder Arbeitszimmer installieren möchten, sollte die Lautstärke also ein wichtiges Kaufkriterium sein. Es lohnt sich dafür, einen Blick auf das Energieeffizienzlabel zu werfen. Neben dem Stromverbrauch pro Betriebsstunde lässt sich hier auch die Kühlleistung und die Lautstärke in Dezibel ablesen.
Mobile Klimageräte kommen je nach Hersteller und Modell auf einen Geräuschpegel von 50 bis 70 Dezibel und sind somit besonders laut. Das liegt vor allem daran, dass alle Komponenten in einem Raum sind. Die fest installierten Split Klimageräte sind durch die Aufteilung in Innen- und Außeneinheit leiser als mobile Klimageräte. Die Außeneinheit erreicht einen Geräuschpegel von bis zu 60 dB, bei der Inneneinheit bekommt man inzwischen Modelle mit Inverter-Technologie, die mit flüsterleisen 20 dB kühlen.
Welche Leistung braucht ein Klimagerät?
Wie viel Watt sollte ein Klimagerät haben? Damit die hauseigene Klimaanalage ihrer Aufgabe nachkommt, muss sie genug Leistung mitbringen. Pro Quadratmeter empfiehlt sich eine Leistung von 60 Watt. Wer seine vier Wände im Sommer angenehm kühl halten möchte, benötigt bei Split Klimageräten 550 Watt bei einer Raumgröße von 25 m2, während mobile Klimageräte für die gleiche Größe rund 1000 Watt Leistung benötigen. Für einen Raum mit 25 m2 macht das für ein mobiles Klimagerät also mindestens 1500 Watt. Soll das Büro mit 50m2 heruntergekühlt werden, empfiehlt sich eine Leistung von 3000 Watt. Folgende Kriterien beeinflussen außerdem, wie viel Power das Kühlgerät benötigt:
- Dämmung: Je besser die Wohnung oder das Haus gedämmt ist, desto effektiver und schneller kann das Klimagerät arbeiten.
- Fensterfläche im Raum: Fenster sind weniger gut abgedichtet, außerdem kommt zusätzliche Wärme durch das Fensterglas herein.
- Lage im Dachgeschoss: Eine Dachgeschosswohnung oder ein Zimmer unter dem Dach wird im Sommer besonders warm. Hier benötigt die Klimaanlage mehr Leistung, um dieselbe Fläche zu kühlen.
- Anzahl der Personen: Beim Ein- und Ausatmen gibt jeder Mensch Wärme ab. Die Anzahl der Personen, die sich zusammen im Raum aufhält, ist also auch entscheidend für die benötigte Leistung des Klimagerätes.
- Elektrogeräte im Raum: PC, Fernseher oder Konsole – auch elektrische Geräte geben Wärme an den Raum ab. Je mehr Elektro-geräte sich im Raum befinden, desto mehr Leistung muss das Klimagerät erbringen.
Wie viel Strom verbraucht ein Klimagerät?
Vom Prinzip her funktioniert eine Klimaanlage wie ein Kühlschrank, wobei der zu kühlende Raum bei einem Klimagerät deutlich größer ist. Das macht sich auch im Energieverbrauch bemerkbar, denn Klimageräte verbrauchen bei gelegentlichem Betrieb in der Sommersaison so viel Strom wie ein Kühlschrank in einem gesamten Jahr. Besonders effiziente Split-Geräte kommen auf rund 100 kWh (ca. 30 Euro Stromkosten) Strom in einem Sommer, was den hohen Anschaffungspreis und die Kosten für den Einbau langfristig ausgleichen können. Mobile Klimageräte verbrauchen bis zu 150 bis 250 kWh in einer Saison (bis zu 80 Euro Stromkosten). Zum Vergleich liegt der Stromverbrauch bei einfachen Luftkühlern zwischen 70 und 150 Watt.
Wie teuer ist ein Klimagerät?
Für ein Split-Klimagerät muss man bis zu 2500 Euro plus Einbau rechnen. Mobile Klimageräte sind je nach Hersteller und Ausstattung mit 100 bis 800 Euro deutlich geringer. Außerdem spart man sich hier die Installationskosten, denn die Geräte sind einfach über eine Steckdose zu betreiben. Die mobilen Klimaanlagen verbrauchen allerdings viel Strom und eignen sich eher für den gelegentlichen Betrieb.
Wie schädlich sind Klimaanlagen für die Umwelt?
Generell haben Klimaanlagen einen hohen Stromverbrauch. Darüber hinaus kommen bei allen Klimageräten mit Kompressionsprinzip Kältemittel zum Einsatz. Diese bestehen größtenteils aus HFKW (flourierten Kohlenwasserstoffen). Kältemittel dienen in den Geräten dazu, zu verdampfen und die Wärme aus dem Raum zu binden. Laut Umweltbundesamt beliefen sich bereits im Jahr 2010 die CO2-Emissionen durch Klimatisierung auf 717.400 Tonnen. Grund sind häufig auftretende Kältemittelleckagen in den Leitungen. Da diese bei Split-Klimageräten nicht gut erreichbar sind, entweicht häufig unbemerkt und konstant das stark treibhauswirksame HFKW. Durch den kleineren Kühlkreislauf mit kürzeren Leitungen treten diese klimaschädlichen Leckagen bei mobilen Klimageräten weniger auf.
Natürliches Kältemittel – deutlich weniger Emissionen
Eine Alternative sind Klimageräte mit dem Kältemittel R290, das aus natürlichem Propangas besteht. Die CO2-Emissionen werden dabei mit dem GWP-Wert (Global Warming Potential) bemessen. Während der Wert bei üblichen Kältemitteln wie R410A mit 2088 GWP besonders hoch ist, kommt R290 auf einen geringen GWP-Wert von 3. Auch wenn die Klimageräte generell einen hohen Stromverbrauch haben, geben Klimageräte mit R290 oder vergleichbaren natürlichen Kältemitteln kaum zusätzliche Emissionen ab.
Zusatzfunktionen von Klimageräten
Einige Klimageräte-Modelle haben nicht nur eine Kühlfunktion, sondern haben Zusatzfunktionen wie Heizen, Entfeuchten oder die Luft Filtern. Diese Multifunktionsgeräte sind besonders praktisch, da man nur ein Gerät anschaffen muss. Besonders die Heizfunktion verbraucht allerdings viel Strom.
Außerdem bieten viele Klimageräte einige Komfort-Funktionen. So lässt sich zum Beispiel in den Sleep-Modus wechseln, in dem das Gerät besonders leise arbeitet oder Sie stellen einen Timer ein, damit sich das Gerät zu gewünschter Uhrzeit automatisch ein- oder ausschaltet. Mit einer zusätzlichen Temperatureinstellung schaltet das Klimagerät bei Erreichen der eingestellten Temperatur ab. Mit der Turbo-Funktion kühlt das Gerät den Raum in kurzer Zeit herunter, wenn es mal schnell gehen soll.
Klimageräte mit praktischer App-Steuerung
Bei modernen Mobilen Klimageräten und Split-Klimageräten hat man die Auswahl zwischen der direkten Steuerung über Tasten am Gerät, der Bedienung mit einer Fernbedienung oder über App-Steuerung. Eine App-Steuerung ist besonders praktisch, weil das Gerät auch von unterwegs über das Smartphone ein- und ausgeschaltet werden kann. Damit lässt sich das Wohnzimmer bereits auf dem Weg von der Arbeit nach Hause auf die gewünschte Temperatur kühlen. Außerdem kann so überprüft werden, ob die Klimaanlage zuhause gerade läuft und wie viel Strom Sie dabei verbraucht. Bei einigen Modellen muss die App-Steuerung durch ein WLAN-Modul nachgerüstet werden. Eine bereits integrierte App-Steuerung findet sich zum Beispiel bei dem Hersteller Midea.
Fazit: Welches Klimagerät kaufen?
Wie Sie im Sommer am besten ein angenehmes Klima in den eigenen vier Wänden schaffen, kommt ganz auf Ihre Ansprüche an. Vom günstigen Ventilator für einen frischen Windstrom bis hin zur festinstallierten Split-Klimaanlage – hier lesen Sie, für wen sich welches Klimagerät eignet.
Wer lediglich eine Erfrischung für zuhause sucht, die preisgünstig und energiesparend ist, für den reicht auch ein Luftkühler. Wenn Sie hingegen ein günstiges Klimagerät suchen, das den Raum effektiv herunterkühlt und sich in den Sommermonaten flexibel vom Arbeitszimmer ins Schlafzimmer umstellen lässt, dann empfiehlt sich ein mobiles Klimagerät. Auch für Mieter ist die mobile Klimaanlage eine gute Möglichkeit, da keine Bohrungen vorgenommen werden müssen. Die Monoblock-Klimageräte haben allerdings einen hohen Stromverbrauch. Außerdem erzeugen sie Warmluft, die über einen Abluftschlauch abgeleitet werden muss. Als Haus- oder Wohnungseigentümer sind auch Split-Klimageräte eine Option. Die Einbau-Geräte sind zwar teurer, aber auch stromsparender als mobile Klimageräte. Durch die feste Installation und den Einbau von einem Fachbetrieb muss man allerdings mit höheren Anschaffungskosten rechnen.
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FAQs: Häufig gestellte Fragen zu Klimageräten
Was ist besser: Klimagerät oder Klimaanlage?
Die fest eingebauten Split-Klimageräte sind energieeffizienter und kühlen den Raum schneller ab. Dafür muss die Installation von einem Kältetechniker durchgeführt werden und auch der Anschaffungspreis ist hoch. Mobile Klimageräte benötigen einen Abluftschlauch nach draußen und verbrauchen mehr Energie, sind dafür aber mobil und schnell aufzustellen.
Was bedeutet die Einheit BTU bei Klimageräten?
Bei Klimageräten steht die Angabe BTU (British Thermal Unit) für die Kühlleistung. 1000 BTU sind umgerechnet etwa 300 Watt.
Wann lohnt sich eine Klimaanlage?
Wenn auch Verdunklungsrollos und Ventilator in den Sommermonaten kein angenehmes Wohnklima zuhause schaffen können, dann lohnt sich möglicherweise die Anschaffung eines Klimagerätes.
Kann man mit einer Klimaanlage mehrere Räume kühlen?
Ein mobiles Klimagerät eignet sich für die Kühlung eines einzelnen Raumes. Split-Klimageräte gibt es hingegen auch als Multisplit-Klimageräte. Diese verfügen über mehrere Inneneinheiten, die man in verschiedenen Räumen installiert.
Kann man mit einem Klimagerät heizen?
Viele Klimageräte haben eine Heizfunktion. Als Ersatz für eine normale Heizung sollten die Klimageräte allerdings nicht verwendet werden, da sie einen hohen Stromverbrauch haben.
Wie viel Grad schafft eine Klimaanlage?
Ein Klimagerät kann die Luft auf bis zu 2°C abkühlen. Um einer Erkältung vorzubeugen, sollten Sie Ihre Innenräume auf einer Temperatur von maximal 6°C unter der Außentemperatur halten.
Wie viel Strom verbraucht eine Klimaanlage?
Je nach Art des Klimagerätes verbraucht eine Klimaanlage 100 bis 250 kWh in einer Betriebssaison. Split-Klimageräte verbrauchen Strom als mobile Klimageräte.
Klimagerät nach Transport stehen lassen?
Generell sollte man Klimageräte aufrecht transportieren. Nach dem Transport sollte man Kühlgeräte mit Kompressor generell mindestens 24 Stunden stehen lassen, damit das enthaltene Kältemittel zurückfließen kann.